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Es werden Posts vom Juli, 2017 angezeigt.

Aktueller Stand der Dinge

"Der Blog hat mein Leben eingeholt." Ab jetzt ist dieser Blog up to date und es werden nicht mehr täglich neue Post erscheinen. Ich versuche aber regelmäßig, sobald sich etwas interessantes ergibt, zu schreiben. 😉😊 Daher die neueste Statistik zu den Veränderungen in meinem Leben durch den Schlauchmagen: Ich habe in den ersten 6 Wochen zu Hause ... über 10cm Bauchumfang verloren. an Armen, Beinen, Hals usw. ca. 2-4cm verloren. über 16kg abgenommen. die erste Kleidergröße hinter mir gelassen. alle Phasen überstanden und die Begleiterscheinungen im Griff. Beim Essen hapert es manchmal noch ein bisschen und ich habe mich vieles noch nicht getraut zu essen. Links gibt es eine kleine Statistik zur Übersicht, was meine nächsten Ziele, Pläne oder Checkpunkte sind. Zu den Essenswunsch gehört aktuell ein ganz klassisches Hähnchenschnitzel. 😋 Das werde ich als nächstes versuchen und ist dieses Wochenende fest eingeplant. Dann habe ich noch festgestellt...

6 Wochen nach der OP - Checkpoint und Zieldefinietionen

"Ein neuer Checkpunkt ist erreicht." Auf dem Weg zum Ziel gibt es ein paar feste Checkpunkte von der Klinik aus und eine Ecke selbstgesteckter Zwischenziele von mir. 🙋 Ich habe mir ein paar Zwischenziele im Bezug auf mein Gewicht und ein paar Dinge aus psychologischer Sicht ( also was meinen Kopf betrifft, der ja immer noch hinterher hängt. 😉) gesetzt. Unten findet ihr eine längere Auflistung aller wichtigen Checkpunkte der MIC-Klinik . Wunschziele für Geist und Seele * Aufhören zu essen, wenn ich satt bin  (schaffe ich immer öfter, ist aber noch in weiter weiter Weg...) Auch Essen wegwerfen, wenn es zu viel ist!  ⎷   Die Gramzahlen aus meinem Kopf verbannen  ⎷   Soviel kochen, wie ich meine zu schaffen oder einfrieren. ⎷   Wenn ich Appetit auf etwas habe, überlegen woher es kommt Kein Selbstdruck bei der Abnahme Keine Demotivation, wenn die Waage stehen bleibt oder hoch Auch die 110,8kg war für mich ein Erfolg.  ⎷ Kein Perfe...

Ein neuer Start

"Optimal, besser geht's nicht!", sagten die Schwestern und die Physiotherapeutin der MIC-KLinik immer wieder zu mir. 😬 Meine Werte haben sich in fast allen Bereichen bereits 1-2 Tage nach der OP verbessert! Zuvor lit ich ja bereits an diversen Folgeerkrankungen wegen meinem Übergewicht! Daher bekam ich unteranderem auch noch am ersten Tag im Krankenhaus extra Sauerstoff über die Näse zugeführt. Bereits am nächsten Tag brauchte ich dies nicht mehr und es kam, wie bei allen Operierten, eine Physiotherapeutin 2x am Tag vorbei, um die Lunge zu trainieren/reinigen. In dieser Übung sollte ich ca. 10m lang 100% Sauerstoff über ein Gerät tief einatmen. Dadurch werden alle Lungenblässchen und auch die Bronchien gut durchlüftet, sodass man keine Lungenentzündung bekommen kann. Am 1. Tag lag meine Sauerstoffsättigung wie immer zwischen 70% und 80% und bereits am nächsten bei 97% ! Mein Magen hatte, wie bereits in meiner Geschichte erwähnt, meine Lunge gequescht und durch ...

Essensbeispiele für die leichte Festphase

Es ist soweit! Ab jetzt könnt ihr feste Nahrung zu euch nehmen und müsst eigentlich nichts mehr pürieren oder zerquetschen. Es sei denn ihr vertragt feste Nahrung noch nicht so gut oder trink zu wenig (wie ich). Fangt mit etwas an, was ihr gerne esst und was sehr weich ist. Bei mir war es die Scheibe Toast mit Quark. Verliert auch nicht eure Eiweißmenge aus den Augen und achtet immer darauf genug zu euch zu nehmen. Die Portionen sind am Anfang sehr klein und sollten eine Größe von 150ml/g nicht überschreiten. ( Ich habe sehr selten mehr als 50-70g geschaft. ) Das habe ich in der leichten Festphase gegessen oder zumindest ausprobiert 1 Scheibe American Sandwich ohne Rand ( ist sehr weich) Dick belegt mit Magerquark (Leinöl, Milch, etwas Salz angerührt) (ca. 20g) Später gab es zuätzlich zum Quark noch eine Scheibe (20-25g) geräucherten Wildlachs Oder eine Scheibe Salami oben drauf ( die ist mir aber bis heute noch zu fest! ) Oder 2 Scheiben Kerrygold Butterkäse mit etwas Bu...

Essensbeispiele für die Breiphase

Ab jetzt ist quasi fast alles wieder erlaubt ! Ganz wichtig: " Alles muss gequescht oder püriert werden! " Das Sieb braucht man ab sofort nicht mehr und wem Fleisch nicht zu trocken ist, der kann auch dieses pürieren. 😉 Daher gab es bei mir in dieser Phase größtenteils meine Lieblingsmittagessen . Und auch in der weichen Festphase habe ich sie sehr oft als eine Mahlzeit weiter gegessen. Den klassischen Eiweißshake gab es jetzt seltener, da er mir einfach nicht geschmeckt hatte . Dadurch bekam ich aber auch Kreislaufprobleme und eine Standpauke von meiner Schwester! ( Eiweiß ist extrem wichtig für uns. Besonders in den ersten Monaten. ) Deshalb habe ich mir was einfallen lassen und den Shake erst mit 100% gutem Fruchtsaft ( meistens Direktsaft ) aufgebessert ( 50ml ) und jetzt trinke ich ihn meistens mit einer kleinen Handvoll püriertem Obst . ( Mit dem Shake, verdünntem Joghurt oder 100ml Milch nehme ich auch immer meine Vitamintablette ein, da es ja auch fettlösli...

Flüssigkeitsphase - Suppenrezepte

In dieser Phase habe ich mich auf altbewährte Gerichte und Tipps von meiner Schwester verlassen. Da Zwiebeln, Knoblauch und auch andere scharfe Gewürze verboten sind (s. meine Zubereitungs-Tipps für die ersten Wochen), habe ich als Grundlage entweder Hühnerkraftbrühe von Knorr genommen oder diese Zutaten einfach weggelassen. ( Selbst die Kraftbrühe hatte bei mir einen süßlichen Nachgeschmack. ) Ich gebe zu manchmal habe ich auch geschummelt und eine fertig Suppe ausprobiert (z.B. wenn mir eine selbstgemachte Suppe missglückte.) Daher hatte ich insgesamt 2 Tütchen da, wobei eine Tütte 500ml ergibt und für 3 Portionen gereicht hätte. ( Diese Suppen waren mir auch viel zu süß! ) Schon mal vorweg, es gibt Menschen, die oft hintereinander dasgleiche essen können (s. meine Schwester). Und dann gibt es noch Menschen, wie mich. Mehr als 2x das Gleiche essen, kann ich nicht. Bäh! 😶 Am Besten hatte mir meine allererste Suppe geschmeckt - Tomatensuppe. 😋 Man nehme eine Dose gestü...

Nützliche Apps - die einen das Leben erleichtern

Hydro - Eine App zum Tracken vom eigenen Trinkverhalten Diese App ist eigentlich mit die wichtigste App für den Anfang! Da ihr sehr lange zum Trinken braucht (1h für zum Beispiel 100-150ml) und man ja auch mal schläft. Damit könnt ihr immer sehen, wieviel ihr noch trinken müsst. Sie hat eine schöne Animation und diverse Größen und Grafiken von Gefäßen. Und selbst diese könnt ihr beliebig anpassen. Ich habe beispielsweise die kleine Tasse von 175ml auf 150ml angepasst. Die App ist kostenlos für Android und iOS erhältlich, jedoch benutzt sie auch Werbung. Aktuell stört sie mich nicht. Wem die Werbung stört, dem empfehle ich trotzdem eine App mit dieser Funktion zu nutzen. Auch ich ertappe mich heute noch beim Grübeln, wieviel Glässer ich getrunken habe. Sobald ich nicht direkt nach dem Eingießen die Menge eintrage! Download bei Google Play Download bei iTunes   Überwache dein Gewicht - Eine einfache App zum Notieren des Abnahmeerfolgs Diese App ist ebenfalls kostenlos für...

Zubereitungs-Tipps für die erste Zeit und ein kleiner Ausblick in die Zukunft

Tipps für die ersten 4 Wochen In den ersten 2-3 Wochen gibt es einiges zu beachten. Ich habe in der Flüssigkeitsphase und teilweise auch in der Breiphase alles durch ein Sieb gegeben . Das betrifft püriertes Obst und auch selbstgemachte Suppen. Zudem müsst ihr immer darauf achten, alles sehr sehr gut zu kauen , es muss richtig matschig sein. 😉 Übrigens solltet ihr euch nicht unbedingt vor Fett fürchten . Einige Ernährungsberater sagen, dass viele nach der OP mit Fett Probleme haben. Andere sagen, dass es besser sei Vollfett zu nehmen, da Fett eure einzige Energiequelle ist ! Ich habe immer versucht frisch und Vollfett zu nehmen und habe alles gut vertragen. 😋 Zucker sollte man meiden und wenn nur so wenig wie nötig verwenden. (Das betrifft auch Honig und andere süße Alternativen.) In der Regel ist dies auch kein Problem, da ihr eh einen anderen geschmacksinn habt und euch vieles zu süß sein wird. 😉 Eiweiß ist sehr wichtig für eure Muskeln , damit ihr nicht zu viel...

Adipositas Grad 3 - Schlauchmagen und nu?

Adipositas Grad 3 - Meine Geschichte - Teil 6 "Ich muss mehr trinken... darf nicht schlafen." Ich habe nach wie vor ein "falsches" Denken. Wenn ich müde bin, sollte ich ins Bett gehen... Aber man muss leider mindestens 1,5L trinken und ich schaffe diese fast nie! Daher bleibe ich länger wach, um wenigstens 1,3L zu schaffen. Genauso ist es auch mit dem Aufessen... Ich habe leider immer noch Probleme damit und erst wenns mir dann richtig schlecht geht, schaffe ich es, die Reste wegzuwerfen. 😥 Folgephasen nach einer Magenverkleinerung Flüssigkeitsphase: 1-2 Wochen , bei mir sollten es 2 Wochen sein Breiphase: 1 Woche, je nachdem, wie es einem bekommt leichte Festephase: 1 Woche, je nachdem, wie es einem bekommt In der Flüssigkeitsphase habe ich morgens fast immer einen Naturjoghurt (ca. 4 Teelöffel) mit einer kleinen Hand voll Obst (ca. 25-50g) und einem Schluck Milch gegessen. ( Auch hier war wieder der Perfektionist in meinem Kopf mit dabei. 😔) Ich...

Adipositas Grad 3 - Die Entscheidung ist gefallen

Adipositas Grad 3 - Meine Geschichte - Teil 5 "Hoffentlich ist bald die OP!" Sagten meine Mitstreiterinnen oft in den Ernährungsberatungen. Sie konnten es kaum noch abwarten ihr neues Leben zu starten. Ich dagegen war noch bis 1 Monat vor Ende der Ernährungsberatung komplett gegen eine Operation. Erst am Ende, als ich alle Unterlagen gesammelt hatte und mir es extrem schwer viel, mich an die Regeln zu halten und abzunehmen, hatte ich es eingesehen. OHNE eine Magenverkleinerung kann ICH nicht abnehmen! Da begann ich genauso, wie meine Mitstreiterinnen den Tag der Operation herbei zu sehnen. Mitte Juni 2017 war es dann endlich soweit. Meine Schwester hatte mich die 4h Wartezeit über im Krankenhaus begleitet, bis es endlich los ging. Kaum war sie weg, hatte ich wieder Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war... und diese blieben auch solange, wie ich im Krakenhaus bleiben musste. Denn ich dachte eigentlich nur noch eins: " ICH WILL NACH HAUSE!! "  😢 ...

Adipositas Grad 3 - Vorbereitungsphase

Adipositas Grad 3 - Meine Geschichte - Teil 4 "Das Schicksal ist gegen eine Operation, es gab viel zu viele negative Omen!" In meinen Gedanken war ich immer noch fest entschlossen, selber abzunehmen. Auch wenn alle Ärzte der Meinung waren, dass es für mich unmöglich sei, abzunehmen. Zuletzt sagte dies meine Zuckerärztin, welche der Überzeugung ist, dass Menschen mit einem BMI ab 40 nicht mehr ohne eine Operation alleine abnehmen können . Früher oder später kommt alles wieder zurück oder sie müssten ihr komplettes Leben im "Hungerstadium" bleiben! In der Vorbereitungsphase müssen viele Dinge erledigt werden. Dies betrifft zum Einen die deutsche Bürokratie , wie sie im Buche steht. Und zum Anderen muss der Patient (also ich) Aufgaben erledigen und sich an Regeln halten. Bis zum eigentlichen Operationstermin vergeht vom ersten Kontakt an in der Regel 1 ganzes Jahr ! Das hat größtenteils mit der Krankenkasse zu tun, welche man erstmal überzeugen muss, dass ma...

Adipositas Grad 3 - Besuch in der MIC-Klinik

Adipositas Grad 3 - Meine Geschichte - Teil 3 "Ich will dich ja nicht überzeugen, aber die Schmerzen bei einer Knie-Operation und die Krankenhausdauer sind um einiges schlimmer und länger." Das ist der Satz meines Vaters, der mich dazu bewegte, mich in der Klinik vorzustellen. Bei meinem Vater wurden bereits beide Knie operiert und ein Knie brauchte ca. 1 Jahr um halbwegs zu heilen. Er musste mehrere Wochen im Krankenhaus bleiben, sowie eine sehr lange Reha machen. Die Magenverkleinerung bei meiner Schwester bedeutete 3-4 Tage Krankenhausaufenthalt und 4-6 Wochen Genesungszeit. Ich entschied mich also für eine unverbindliche Vorstellung in der MIC-Klinik . Meine Entscheidung für oder gegen eine OP konnte ich letztlich bis zur OP-Terminvergabe jeder Zeit ändern. Vorstellung in der Klinik  Ich rief Mitte Juni 2016 in der Klinik an und bekam mein Vorstellungstermin am 24.08.2016 . Zum Termin sollte ich ein 2 wöchiges Ernährungstagebuch führen und mitbringen. Ins...

Adipositas Grad 3 - Umdenken

Adipositas Grad 3 - Meine Geschichte - Teil 2 "Wenn Sie nicht radikal etwas an Ihrem Gewicht ändern, werden Sie so keine 50 Jahre alt. 40 könnten sie noch schaffen." Das ist der Satz meines Lungenarztes, der den Stein ins Rollen gebracht hat. Wie ich adipös wurde habe ich im vorherigen Artikel Teil 1 bereits beschrieben. In der Zwischenzeit hatte meine Schwester sich aufgegeben und sich vor knapp 1 1/2 Jahren für eine Magenverkleinerung in Form von einem Magenbypass entschieden. Sie hat bis heute 70kg verloren , ist schwanger geworden (hatte zuvor auch wegen den Hormonen keinen Eisprung) und ist überglücklich. Meine Familie und ich waren komplett gegen die OP und wir hatten große Angst um sie. Bei ihr aber Gott sei Dank lief alles wie am Schnürrchen und sie ist ein Paradebeispiel. Sie konnte nach einem halben Jahr wieder alles essen und fühlte sich 3 Monate nach der OP fit wie ein Turnschuh und ist die Treppe mit jeweils 2 Stufen aufeinmal nehmend hochgerannt. Ich...

Adipositas Grad 3 - Wie kams dazu?

Adipositas Grad 3 - Meine Geschichte - Teil 1 "Ich war schon immer dick." Das ist der Satz den alle von mir hören, wenn Ärzte oder Bekannte mich wegen meinem Gewicht ansprechen. In meiner Familie sind heute alle adipös und bei meiner Tante und meinem einem Onkel war es sogar genauso, wie bei mir. Auch sie waren bereits als Kinder übergewichtig . Somit blieb der Verdacht auf meine Geene nicht aus, sowie ein "weitergegebenes Verhalten" innerhalb der Familie. Daher glaubte ich viele Jahre nicht daran, dass eine Magenverkleinerung hilft. Bereits mit 10 Jahren hatte mir meine alte Hausärztin erklärt, dass ich nicht abnehme könne und man nur darauf achten könne, dass ich nicht weiter zunehme. Denn selbt wenn ich jeden Tag nur 2 Stuhlen essen würde, würde ich nicht abnehmen. Ich hätte wohl keine normalen Fettzellen , wie andere dicke Menschen, sondern genauso viele wie ein Schlanker- Mensch, nur eben sehr große Fettzellen. Und mit diesen Fettzellen ist es so ähnl...