Adipositas Grad 3 - Wie kams dazu?

Adipositas Grad 3 - Meine Geschichte - Teil 1

"Ich war schon immer dick." Das ist der Satz den alle von mir hören, wenn Ärzte oder Bekannte mich wegen meinem Gewicht ansprechen.

In meiner Familie sind heute alle adipös und bei meiner Tante und meinem einem Onkel war es sogar genauso, wie bei mir. Auch sie waren bereits als Kinder übergewichtig. Somit blieb der Verdacht auf meine Geene nicht aus, sowie ein "weitergegebenes Verhalten" innerhalb der Familie.

Daher glaubte ich viele Jahre nicht daran, dass eine Magenverkleinerung hilft. Bereits mit 10 Jahren hatte mir meine alte Hausärztin erklärt, dass ich nicht abnehme könne und man nur darauf achten könne, dass ich nicht weiter zunehme. Denn selbt wenn ich jeden Tag nur 2 Stuhlen essen würde, würde ich nicht abnehmen. Ich hätte wohl keine normalen Fettzellen, wie andere dicke Menschen, sondern genauso viele wie ein Schlanker- Mensch, nur eben sehr große Fettzellen. Und mit diesen Fettzellen ist es so ähnlich, wie mit ausgedehnten Hautzellen. Das heißt, selbst wenn ich es schaffe abzunehmen, dann versuchen diese sich wieder krampfhaft zu füllen und man müsse sein Gewicht für mehrere Jahre halten, damit sie sich zurückziehen bzw. verkleinern.

Andere Ärzte sahen es anders und mit 20 Jahren wurde mir zum ersten Mal eine Magenverkleinerung empfohlen. Da ich schon immer Angst vor Ärzten und erst Recht vor Krankenhäuser hatte, versuchte ich es, wie so oft alleine abzunehmen. Als Teenager hatte ich es mit 14 von 90kg auf 72kg mit einer "erfundenen" Diet und Zusatzsport geschaft. Jedoch war ich mit 16 für 2 Wochen verreist und in der Zeit waren ohne Witz wieder die kompletten 20kg drauf!! Daher versuchte ich es mit der Art noch einmal, was allerdings nicht mehr funktionierte. Anschließend folgten Versuche mit Kohlenhydrahtearmer Kost, ärztlich betreutes Abnhemen, Weight Watchers & Co.
Ich nahm nie mehr als 10kg ab und nur kurze Zeit später wieder mehr zu als ab.

Wight Watchers hatte bei mir z.B. generell überhaupt nicht funktioniert, ich hatte jede Woche 1-3kg zulegt und als ich die Gruppenleiterin fragte, was ich falsch mache... kamen Anworten wie: Ich solle genau meine Punkte essen, ich solle mehr Punkte essen, ich solle mal etwas anderes als sonst essen. Tja genau deshalb war ich ja da... WAS soll ich den anders essen?? Irgendwas hilft einem da nicht weiter... Kaum hatte ich aufgehört blieb ich wenigstens wieder stehen!

Mittlerweile war mein Stoffwechsel im Bezug auf Eiweiß auch kaputt, ich bekam hohen Blutdruck, eine Insulinresistenz, mein Hormonhaushalt war bereits als Teenager total durcheinander und die Fettzellen produzieren viel zu viel Testosteron. Alles zusammen ist ein Cocktail, der größtenteils aus Zutaten besteht, wo bereits eine reicht, um eine Abnahme zu erschweren.

Ich hatte bereits als Kind viel Sport getrieben: Schwimmverein (3 Jahre), Volleyballverein(3-4 Jahre), Tanzverein (1-2 Jahre), Fitness-Center in der Uni-Zeit. Das half mir aber nie, im Gegenteil ich nahm beim Sport eher zu... Erst vor 2 Jahren half mir mein Morgensport (3x 20m) und Schwimmen (1x 30m) und basiche Ernährung zu einem kleinen ersten Erfolg. Ich nahm pro Woche 4kg ab und hatte sie auch über 1 Jahr gehalten. Rein "Basisch-Essen" ist als Kur angelegt, danach sollte man auf 70-80% basisch und 20-30% normal essen. Eine Verlängerung sei schädlich und die Folgevariante hat bei mir leider nicht geklappt.

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