Rückmeldung - Warum kam lange nix von mir?
"Ich will nicht Sterben! Hoffentlich muss ich nicht an die Dialyse! Hätte ich bloß nicht diese blöde OP gemacht! Meno ich nehme gar nicht mehr ab, dafür aber zu! War etwa alles umsonst?! "
Seit März ging es mit mir Steil Berg ab. Dabei hatte ich eine so schöne Islandreise im Februar mit meiner Schwester und meinem 6 Monate alten Neffen. 😊
Kurzer Rückblick: Im Januar hatte ich zum ersten Mal (seit ich mich erinnern kann) - KEINEN Eisenmangel, da ich insgesamt 2 große Eiseninfusionen bekommen habe! Dementsprechend war ich weder Müde noch Lustlos, sondern steckte voller Tatendrang. 😁
Nierenbeckenentzündung & resistente Bakterien #NeverEndingStory
Im März habe ich die zweite Runde in Form einer Nierenbeckenentzündung, kurz nach der Islandreise bekommen. Zuvor hatte ich mir eine direkt nach Silvester eingefangen...
Die erste Runde dauerte 2-3 Wochen, die 2. Runde dann schon 3-4 Wochen.
Hauptverdächtiger Nr. 1 ist die Schlauch-Magen-Operation, sowie ein Sitz-Gymnastikball, den ich von meiner Firma zur Vorbeugung gegen Rückenschmerzen erhielt.
Hauptverdächtiger Nr. 1 ist die Schlauch-Magen-Operation, sowie ein Sitz-Gymnastikball, den ich von meiner Firma zur Vorbeugung gegen Rückenschmerzen erhielt.
Warum? Weil ich jedes mal, nachdem ich auf den Ball länger wie 5-10 Minuten saß, die Symptome gespürt habe und die Krankheit von einer Sekunde zur nächsten ausgebrochen ist!
Zufall? Möglich. Aber dann im April kam Runde 3 und im Juni Runde 4!
Runde 3 ging übrigens 6 Wochen und Runde 4 über 2 Monate!!! Zudem habe ich X-Antibiotika nehmen müssen, über jeweils 1-3 Wochen und am Ende ein sehr sehr starkes Namens Fosfomycin. Dieses nimmt man normalerweise nur 1 einziges Mal. Ich musste es alle 3 Tage 3x nehmen...
Ich bekam vom letzten neben Durchfall auch eine Psychose und Hautausschlag an bestimmten Stellen...
Kurz um, mir ging es sehr dreckig. Ich hatte permanent Schmerzen und konnte tagelang weder sitzen noch liegen noch sonst irgendetwas... zudem nahm ich ein klein wenig zu. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich am Ende eine kleine Depression bekommen hatte.
Warum ist die OP mit daran schuld und was hat mir am Ende wirklich geholfen?
Ich hatte von Anfang an große Probleme mit dem Trinken! Direkt nach der OP konnte ich keinen normalen Schluck Wasser zu mir nehmen und auch bis August 2018 habe ich nur mit Müh & Not 1,5L geschafft zu trinken... Im Januar 2018 war mein Blut sehr dick und ich war quasi "leicht ausgetrocknet". Dadurch konnten die Nieren nicht mehr richtig durchgespült werden. (Meine Nierenwerte haben sich im letzten 3/4 Jahr von normal zu Niereninsuffizienz Stad 2 verschlechtert und ich habe Nierengrieß bekommen. 😭) Der Ball sorgte, glaube ich, jeweils nur für eine leichte Unterkühlung, was bei meinem angeschlagenen Körper vollkommen ausgereicht hatte, um das ganze Drama auszulösen...
Am Ende haben mir, neben den "absolut" alles abtötenden Antibiotikum, folgende zusätzliche Maßnahmen geholfen:
Am Ende haben mir, neben den "absolut" alles abtötenden Antibiotikum, folgende zusätzliche Maßnahmen geholfen:
- Kampftrinken: Das ist quasi wie arbeiten. Man konzentiert sich gewissermaßen auf nichts anderes mehr, als auf das Erreichen der Trinkmenge von mindestens 2,2L! An wenigen Tagen habe ich sogar 2,5L - 3L geschaft. 😃
- Impfung: Insgesamt habe ich 3 Impfungen alle 10 Tage gegen die 10 bekanntesten Bakterien im Blasen/Nierenbereich erhalten (hat mich grob 100€ gekostet, da es die gesetzlichen Krankenkassen nicht übernehmen, aber dafür kann ich den Käse ca. 1 Jahr lang definitiv nicht mehr bekommen!!!)
- Diverse Nieren-Blasentees, Brennesseltee und Nieren-Heilsteine (Nephrit, Aventurin): Dienen teilweise zur Abtötung von Bakterien und zur Durchspüllung der Nieren.
- Orthomol Imun, sowie Apfelesseig mit warmen Wasser und OmiBiotic 10: Aufbau der guten Bakterien im Darm und zur Stärkung des Imunsystems
Wie sieht es mit der Abnahme aus?
In letzter Zeit stehe ich sehr viel. Zudem habe ich seit Februar wieder mit Schokolade angefangen und erleide durch das ganze Drama momentan quasi einen "seelischen Rückfall". Sodass ich mich seit neuesten immer wieder dabei ertappe, aus dem Gefühl heraus zu "fressen". Das heißt, ich esse, obwohl mir schlecht ist, 100-200g Schokolade oder zwinge mir andere ungesunde Sachen herein. Dadurch bekomme ich ein Dumping... und mir wird schlecht. (Das ist das Gute! Das Warn-Signal durch die OP!) Zudem koche ich seit ca. 1 Monat nicht mehr, sondern gehe bequem in die Mensa essen. (Das man da nicht mehr groß abnimmt, ist jetzt kein Wunder! 😉)
Insgesamt habe ich ca. 55kg abgenommen und bin mit 95,5 kg ein UHU. Nun muss ich aufpassen, wieder in den richtigen Rhythmus zu kommen. Im Grunde geht es mir jetzt, wie jedem anderen der normal abnehmen will. Der Bonus der OP ist, so gut, wie weg. Daher habe ich auch wieder mit Sport angefangen, zumal ich jetzt seit gut 2 Monaten gesund bin. 😄
Wie immer bin ich zu übermotiviert und habe mit 3x die Woche Sport angefangen, woraufhin es mir natürlich nach der 2. Woche nicht gut bekommen ist. Daher starte ich jetzt nach einer 2 wöchigen Pause etwas langsamer ins neue sportliche Leben mit nur 2x Terminen pro Woche (1x Yoga und 1x Zirkeltraining bei Mrs Sporty).
Das wichtigste ist und bleibt das AUFSTEHEN und NIEMALS AUFGEBEN! Die OP war für mich eine gute Entscheidung und der Prozess und Umbruch in meinem Leben wirbelt seeehr viel Staub auf. Da muss man durch und vor allem seelisch muss man sehr viel an sich arbeiten. Immer und immer wieder. Ohne Grund war ich nicht dick. (Ja die Betonung liegt auf WAR dick, den aktuell fühle ich mich des öfteren auch mal schlank und hübsch. 😖)
Das wichtigste ist und bleibt das AUFSTEHEN und NIEMALS AUFGEBEN! Die OP war für mich eine gute Entscheidung und der Prozess und Umbruch in meinem Leben wirbelt seeehr viel Staub auf. Da muss man durch und vor allem seelisch muss man sehr viel an sich arbeiten. Immer und immer wieder. Ohne Grund war ich nicht dick. (Ja die Betonung liegt auf WAR dick, den aktuell fühle ich mich des öfteren auch mal schlank und hübsch. 😖)
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