Extreme Energielosigkeit - Erste Arbeitswoche

"Ich bin so müde, ich schlafe gleich im Stehen ein.", hatte ich heute beim Einkaufen zu meiner Begleitungperson gesagt. Der Lebensmitteleinkauf war heute wieder genauso anstrengend, wie nach der Operation!

Seit Montag bin ich wieder auf Arbeit. Da es mir Vormittags immer sehr gut geht, fiel mir mein Start eigentlich ganz einfach... Aber ab spätestens 14/15 Uhr werde ich sehr müde, bekomme Kopfschmerzen, Hitzewallungen und Rückenschmerzen. (Mir ist dann schlicht und ergreifend alles zu viel.)

In der Situation kann ich nicht mehr klar denken (wie bei Fieber) und bin sogar bereits einmal vor meinem PC auf Arbeit kurz weggenickt. Daher bin ich die Tage (mit Absprache) immer früher gegangen, spätestens, wenn ich nicht mehr sitzen konnte.

Am Montag hatte ich dies bereits befürchtet, jedoch hatte ich noch die Hoffnung, dass ich mich innerhalb der ersten Woche ans Arbeiten gewöhnen würde... Pustekuchen! Daher habe ich für mich den Entschluß gefasst, meine Stunden vorrübergehend zu senken. Da ich bereits vorher nicht die gesündeste war und jetzt nach der Operation mit Allem länger brauche, vermute ich, dass es bei mir mehr als 3 Monate dauert, bis ich wieder 100% Energie habe und ohne Probleme Vollzeit arbeiten kann.

Und dabei habe ich momentan so eine Lust auf Sport. Ich könnte aber Wetten, dass wenn ich wieder genug Energie habe, ich dann natürlich wieder keine Lust darauf habe und meinen Inneren-Schweinehund überreden muss. (Man will ja immer das Gegenteil, von dem was man gerade hat.)


Essen & Trinken auf Arbeit

Meine Familie und ich hatten besonders, was mein Trinkverhalten auf Arbeit betrifft, ein bisschen Bamel. Denn wenn ich richtig in Pfad bin, arbeite ich wie in Trance und vergesse völlig die Zeit. Das ist mir bis auf gestern Gott sei Dank nicht passiert! 😁

Ich habe sogar ab Dienstag locker über 1,5L getrunken. (Wenn man das Wasser aus dem Essen dazu addiert, habe ich sogar einmal fast 2L geschafft!)  Am Freitag dagegen war ich leider in die Lösung eines Problems so vertieft, dass ich von 9-14 Uhr nur 200ml getrunken hatte...

Beim Essen hatte ich im Vorfeld große Bedenken und Ängste:
  • Was soll ich mitnehmen?
  • Wieviel soll ich mitnehmen?
  • Was passiert, wenn ich im Meeting mich übergeben muss?
  • Wie klappt es mit den Mittagspasuen, da ich ja ca. 45m- 1h zum Essen brauche?
  • Wie mache ich das bloß mit den Tabletten, die vergesse ich auch so (seit neuesten öfter mal )?
  • Soll ich den Shake mitnehmen? Macht der mich auch genug satt?
  • Soll ich noch ein Joghurt mitnehmen, damit ich die Vitamintablette nehmen kann?
Dazu kam noch, dass ich natürlich (wie sollte es auch anders sein) , direkt nach den ersten 2 Arbeitstagen Muskelkater hatte und zusätzlich 2kg zugenommen hatte! Kaum bewege ich mich etwas mehr und strenge mich an → zack nehme ick selbstverständlich zu. 😢
Das ist für mich und meine Psyche ebenfalls nicht sonderlich positiv, da ich mich durch so etwas wieder unter Druck setzte und demotiviert bin.

Am Ende ging jedoch alles gut aus. Ich habe wieder ein Kilochen verloren und mich heute tierisch darüber gefreut! Jetzt bin ich ganz kurz vor meinem allerersten Etappenziel. 😎

Dazu kommt noch, dass ich auf Arbeit am Mittwoch sogar ein großes Lob für meinen super Start bekommen habe! 😀
Mein Team hatte nämlich das Gefühl, ich wäre vom Wissensstand gar keine 8 Wochen weggewesen. Denn ich brauchte keine Einarbeitungszeit und auch keine Übergabe vom aktuellen Stand. Ich hatte an sich, was dies betrifft, eigentlich großes Pech. Denn meine Kollegen, welche denselben Aufgabenbereich haben, wie ich, waren letzte Woche alle in Urlaub und ich musste quasi ihren "Stand" weiterbearbeiten.

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